Ostwestfalen (red). Seit vielen Jahren verbindet die Hochschule OWL und die IHK Lippe zu Detmold eine enge Kooperation. Nun wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft noch weiter intensiviert: Hochschule und IHK aktualisierten ihren Kooperationsvertrag, um den Forschungs- und Innovationsstandort Lippe und damit den Wirtschaftsstandort Lippe insgesamt weiter zu stärken.

Seit über 30 Jahren laden die Partner jährlich zur gemeinsamen Transferveranstaltung „Museumsrunde“ ein, erst vor wenigen Wochen wurde das neueste Projekt, die Einrichtung einer Stiftungsprofessur „Entrepreneurship“ mit weiteren Partnern auf den Weg gebracht – nun gehen die IHK und die Hochschule OWL mit ihrer Kooperationsvereinbarung noch einen Schritt weiter. Ziel der intensiven Zusammenarbeit ist es, den Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse und angewandter Forschung in die Wirtschaft auszuweiten, den örtlichen Fachkräftebedarf zu sichern, Gründungen aus der Hochschule zu fördern und den Transfer mit der Gesellschaft zu stärken. 

„Unsere heimische Hochschule OWL zeichnet sich durch praxisnahe und kooperative Studiengänge aus und leistet somit einen erheblichen Beitrag zur Bereitstellung hochqualifiziertem Fachkräftepersonals für die Wirtschaft“, so Volker Steinbach, Präsident der IHK Lippe. „Eine so renommierte Hochschule vor der Tür zu haben, ist für die Wirtschaft ein echtes Pfund: Die Professorinnen und Professoren realisieren anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung, insbesondere mit dem Mittelstand vor Ort und setzen somit in hohem Maß Innovationsimpulse.“ 

„Die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit der IHK eröffnet für uns Möglichkeiten, die nicht jede Hochschule ihren Mitgliedern bieten kann“, sagt Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl. „Gemeinsam können wir interaktive Formate zur Zusammenarbeit von Studierenden, Forschenden, Start-ups und mittelständischen Unternehmen entwickeln. Die Themen Gründung, Unternehmertum und Unternehmensnachfolge können in das Studium integriert werden und wir möchten kooperative und berufsbegleitende Studienmöglichkeiten ausbauen, auch beispielsweise für internationale Studierende.“ 

Durch die Initiierung geeigneter gemeinsamer Projekte soll insbesondere das Interesse an wissenschaftlicher Ausbildung gestärkt werden. Beide Partner sehen in Lippe ein hohes Potenzial in der engen Verzahnung von Schule, Hochschule und Wirtschaft.

Foto: Julia Wunderlich (Hochschule OWL)