Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Dienstag, 01. April 2025 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
v.l.: KIA Klaus Geiser, Ehrenvorsitzende Judith Neuwald-Tasbach, Landrat Michael Stickeln und Abteilungsleiter Polizei Christian Brenski

Höxter (red). Ein bewegender und eindrucksvoller Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach, Ehrenvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, fand am Montag, 10. März, in der Aula des Kreishauses Höxter statt. Eingeladen von den Extremismusbeauftragten der Kreispolizeibehörde Höxter, Oliver Elsheimer und Franziska Seck, sprach die Ehrenvorsitzende vor rund 50 Angehörigen der Polizei.

Landrat Michael Stickeln begrüßte die Referentin und eröffnete die Veranstaltung. In ihrem rund zweistündigen Vortrag schilderte Neuwald-Tasbach eindrücklich die erschütternden Ereignisse, die die jüdische Bevölkerung während des Nationalsozialismus erlebte. Sie berichtete von der grausamen Vernichtung ihrer Familie, von 24 von 26 Familienmitgliedern, die in Konzentrationslagern ermordet wurden. Ein zentrales Thema war das Massaker von Rumbula, bei dem mehr als 25.000 Jüdinnen und Juden an nur zwei Tagen ums Leben kamen. Neuwald-Tasbach erzählte außerdem von den Erlebnissen ihrer Eltern, die die Zeit überlebten und über ihre Erfahrungen berichteten.

Mit klaren Worten zog sie eine Verbindung zur Gegenwart: "Es wird nicht besser, es wird schlimmer", sagte sie und warnte vor den wachsenden antisemitischen Tendenzen in der heutigen Gesellschaft. Ein erschütterndes Beispiel für diese Entwicklung sei der Schutz der Synagoge in Gelsenkirchen, wo mittlerweile Polizeibeamte permanent vor Ort sind, um vor möglichen Angriffen zu schützen - nachdem es in der Vergangenheit wiederholt zu Sachbeschädigungen und Vandalismus gekommen war.

Neuwald-Tasbach betonte, dass Antisemitismus bereits in der Erziehung beginne und forderte die Anwesenden auf, gegen jede Form von Antisemitismus und Judenfeindlichkeit entschieden einzutreten. "Wir dürfen nicht wegsehen", appellierte sie, "wir dürfen nicht ignorieren, was in der Vergangenheit passiert ist und was auch heute noch geschieht."

Abschließend dankte Polizeidirektor Christian Brenski Frau Neuwald-Tasbach für ihren eindrucksvollen Vortrag. Er hob hervor, dass die Polizei bereits mit der Einrichtung von Extremismusbeauftragten sowie Kontaktbeamten für interkulturelle und interreligiöse Angelegenheiten wichtige Schritte unternommen habe, um dem zunehmenden Extremismus entgegenzuwirken.

Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und sich aktiv für eine Gesellschaft ohne Hass und Intoleranz einzusetzen.

Foto: Kreispolizeibehörde Höxter

Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255