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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Die HSG konnte gegen die SG BBM Bietigheim für keine Überraschung sorgen.

Blomberg (red). Die HSG Blomberg-Lippe hat ihr letztes Saisonspiel gegen den ungeschlagenen Deutschen Meister SG BBM Bietigheim mit 27:35 (10:19) verloren. In der Ludwigsburger MHP-Arena, wo Bietigheim künftig unter dem neuen Namen HB Ludwigsburg ihre Heimspiele bestreiten wird, war das Team von Steffen Birkner chancenlos. Hoffnung machte die zweite Spielhälfte, die die HSG mit einem Treffer mehr für sich entscheiden konnte. Am Ende reichte es jedoch nicht für die große Überraschung in der Ferne. Beste Torschützin auf Seiten der Blombergerinnen war Linksaußen Ona Vegué mit sechs Toren.

Der Favorit in der ersten Halbzeit gnadenlos

Die Anfangsphase vor 1125 Zuschauern gehörte ganz klar den favorisierten Gastgeberinnen, die einen Start-Ziel-Sieg am Samstagabend hinlegten. In den ersten zehn Spielminuten gelangen den Lipperinnen lediglich zwei Tore durch Laetitia Quist und Nieke Kühne. Die SG BBM konnte zu dem Zeitpunkt bereits zehn Mal einnetzen. Die Nelkenstädterinnen taten sich gegen die hochstehende Deckung der Gegnerinnen schwer und leisteten sich zudem in der Anfangsphase einige technische Fehler. Besonders die ehemalige HSG-Akteurin Xenia Smits legte ein hohes Tempo vor und zeigte den Klassenunterschied auf. Melanie Veith & Co. kämpften jedoch dagegen und gaben sich nicht früh auf. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit konnte sich das Team von Trainer Birkner aufraffen und ließ den zwischenzeitlichen 9-Tore-Rückstand nicht mehr größer werden. Nach den ersten 30 Minuten ging es mit einem 10:19-Rückstand in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte zeigten sich die Bietigheimerinnen erneut wacher als die Gäste aus Ostwestfalen. So stieg der HSG-Rückstand in der 35. Spielminute sogar auf zwölf Tore (12:24) an. Aufgeben war jedoch nicht die Devise in dem Duell, das im Free-TV auf Eurosport übertragen wurde. Nach und nach kämpften sich die Blombergerinnen wieder nach vorne und verringerten den Rückstand zwischenzeitlich auf acht Tore. Sobald noch etwas Hoffnung aufkam, zeigte die SG BBM jedoch direkt, wieso sie zu den besten Mannschaften im europäischen Handball gehören. So stand am Spielende aus Sicht der HSG ein 27:35-Endstand auf der Anzeigetafel. Hervorzuheben bleibt die zweite Halbzeit, die mit einem Tor gewonnen werden konnte und aufzeigte, dass man durchaus in der Lage ist gegen solche Topclubs mithalten zu können.
Bitter ist die Niederlage doppelt. Da die beiden Punkte in Bietigheim geblieben sind und Ligakonkurrent Metzingen parallel gegen Thüringen gewinnen konnte, konnte die HSG den fünften Tabellenplatz nicht verteidigen und rutschte zum Saisonabschluss noch auf den sechsten Platz der Handball Bundesliga Frauen ab.

HSG-Kapitänin Laura Rüffieux das Saisonende wie folgt: „Wir kommen gar nicht gut rein. In der Halbzeit hatten wir besprochen, dass wir uns nochmal zusammenreißen. Am Ende sind es unter zehn Tore, das ist okay. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, das hatten wir uns so nicht vorgestellt. So eine Partie wie gegen Neckarsulm darf uns nicht passieren. Es geht nun darum, die Dinge aufzuarbeiten und es in der nächsten Saison besser zu machen“

„Es ist kein schlechtes Ergebnis für die HSG. Aber im Moment tut das Abrutschen schon weh, ich bin traurig. Es ist ein ehrliches Ergebnis nach Hin- und Rückrunde, wir haben einige Partien verloren, die wir nicht verlieren durften“, resümierte HSG-Trainer Steffen Birkner den Abschluss nach 26. Spieltagen.

Für die Blomberger Mannschaft geht es nun in die Sommerpause. Ab dem 01.07. bereitet man sich dann auf die neue Saison vor, die Anfang September startet, und möchte dann gestärkt neu angreifen.

Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Vegué (6/5), Rüffieux (5), Rajes (3), Frey (3), Tietjen (2), Quist (2), Ruwe (2), Hauf (2), Kühne (2)

Tore für die SG BBM Bietigheim: Smits, X. (7), Malá (6), Döll (5/1), Kudlacz-Gloc (4), Hvenfelt (3), Dulfer (3), Gassama Cissokho (2), Faluvégi (2), Johansen (2), Smits, I. (1)

 

Foto: SG BBM Bietigheim / Marco Wolf

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