Kreis Höxter (red). In Deutschland lebt die größte Gemeinschaft der Jesiden außerhalb ihrer ursprünglichen Hauptsiedlungsgebiete im nördlichen Irak, in Nordsyrien und in der südöstlichen Türkei. Trotzdem ist nur wenig über die jesidische Kultur bekannt. Deshalb lädt das Kommunale Integrationszentrum am Donnerstag, 11. April, um 19 Uhr zu einem Vortrag über das Jesidentum in die Aula des Kreishauses in Höxter ein. Privatdozent Dr. Sefik Tagay gibt dabei einen Einblick in Glaube, Kultur und Gesellschaft der jesidischen Gemeinschaft. Er wird zudem auf die Situation der Jesiden in Deutschland und die Verfolgung durch den sogenannten Islamischen Staat eingehen. Dr. Tagay ist Forschungsleiter der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Duisburg-Essen und zugleich Vorsitzender der Gesellschaft Ezidischer AkademikerInnen. Er hat langjährige Erfahrung in interkultureller Psychotherapie mit Migranten und Geflüchteten. Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Projekts „VielfaltForum“ statt. Der Eintritt ist kostenlos.