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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Städte, Kreis und GfW engagieren sich für ein abgestimmtes Vorgehen beim Glasfaserausbau im Kreis Höxter (von links): Landrat Michael Stickeln, Jan Timmermann, Gigabitkoordinator des Kreises Höxter, und Steinheims Bürgermeister Carsten Torke als Sprecher der Bürgermeister der zehn Städte.

Kreis Höxter (red). Der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau im Kreis Höxter hat Fahrt aufgenommen. „Die Bereitschaft von Telekommunikationsunternehmen, den Ausbau der Infrastruktur im Kreisgebiet voranzutreiben, ist in den letzten 18 Monaten deutlich gestiegen“, erklärt der Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter (GfW), Michael Stolte. Mehrere Unternehmen, die sich seit Jahren oder erst seit kurzer Zeit im Kreisgebiet engagierten, seien daran interessiert, kurz- und mittelfristig mit eigenem Geld Glasfasernetze neu zu verlegen und zu betreiben. Mit der neuen Dynamik am Telekommunikationsmarkt in der Region verbinde sich zugleich die Erwartung, dass auch die Angebotspalette von Produkten und Tarifen breiter werde.

„Die unternehmerischen Aktivitäten beim Glasfaserausbau sehen wir als positives Signal für die Menschen im Kreis Höxter“, sagt Landrat Michael Stickeln. Eine gut ausgebaute Infrastruktur sei Grundvoraussetzung für schnelles Internet und damit für die digitale Teilhabe in allen Bereichen des Lebens.

"Die aktuelle Entwicklung macht es jedoch notwendig, dass wir die interkommunale Strategie zum Breitbandausbau von Kreis, Städten und GfW an die neuen Rahmenbedingungen anpassen“, sagt der Gigabitkoordinator des Kreises Höxter, Jan Timmermann. Ein eigenwirtschaftlicher Ausbau sei möglichst flächendeckend und nicht nur punktuell voranzutreiben. Das erfordere eine enge Abstimmung aller beteiligten Akteure, die den Glasfaserausbau im Kreis Höxter forcieren.

„Diese Entwicklung ist sehr zu begrüßen“, zeigt sich Landrat Michael Stickeln erfreut. „Seit mehr als zehn Jahren haben wir dieses wichtige Thema als kommunale Familie gemeinsam vorangebracht. Nun haben wir die gewünschte Aufmerksamkeit des Marktes erreicht“, sagt er. Es komme jetzt sehr darauf an, dass alle beteiligten Akteure ihre Aktivitäten im Sinne eines möglichst koordinierten Vorgehens zum Wohle der Bevölkerung aufeinander abstimmten.

Gigabitkoordinator Jan Timmermann sieht die besondere Herausforderung darin, den Unternehmen, die miteinander im Wettbewerb stehen, möglichst viel Freiraum für die Planung und Umsetzung ihrer eigenwirtschaftlichen Projekte in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten zu lassen und zugleich gemeinsam weiter an dem Ziel zu arbeiten, eine flächendeckende Versorgung des Kreisgebietes mit Glasfaserinfrastrukturen zu erreichen.

Bisher geführte Gespräche zeigten, dass mit unternehmerischem Engagement allein eine 100-Prozent-Quote nicht zu erreichen sei. In einigen Bereichen, insbesondere auch Außenbereichen, sei eine Anbindung an das schnelle Glasfasernetz für die Unternehmen nicht wirtschaftlich. „Hierfür werden wir Fördermittel bei Bund und Land einwerben müssen“, fasst GfW-Geschäftsführer Michael Stolte das strategische Vorgehen aller Akteure zusammen.

Geplant sei daher, im Herbst dieses Jahres ein weiteres Markterkundungsverfahren durchzuführen, um den aktuellen Stand der eigenwirtschaftlichen Potenziale im gesamten Kreis Höxter bei den Telekommunikationsunternehmen abzufragen. Auf dieser Basis würden unterversorgt bleibende Gebiete im Kreis Höxter erfasst, für die kommendes Jahr Fördermittel beantragt würden.

Die operative Steuerung aller Tätigkeiten zum Glasfaserausbau liegt bei den zehn kreisangehörigen Städten. Der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Höxter, der Steinheimer Bürgermeister Carsten Torke, ordnet die Situation wie folgt ein: „Gemeinsames Ziel aller Städte ist es, dass alle Bürgerinnen und Bürger die möglichst gleiche zeitliche Perspektive auf den Anschluss an das Gigabitnetz der Zukunft haben. Hierzu setze ich auf die erfolgreiche Weiterführung der interkommunalen Zusammenarbeit bei diesem Thema unter Federführung des Kreises und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung. Verwaltungen und Politik werden sich dann im kommenden Jahr darauf verständigen müssen, wie wir die notwendigen Aufwendungen für die Eigenanteile im Rahmen des geplanten Förderprojektes schultern“, so Torke.

Der Kreis Höxter informiert auf seiner Internetseite über den aktuellen Stand der Ausbauprojekte im Bereich Schulen und Gewerbegebiete und künftig auch über weitere Ausbau- und Förderprojekte. Mehr Informationen unter: www.kreis-hoexter.de

Foto: Kreis Höxter

 

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