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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Marienmünster (TKu). Wer kennt es nicht, das Kultmärchen, das zu Weihnachten nicht fehlen darf: „Drei Nüsse für Aschenbrödel“: Mit der letzten Aufführung dieses Stücks am vergangenen Sonntag endete die diesjährige Spielzeit der Abtei Musical Company der Kulturstiftung Marienmünster. Zehn ausverkaufte Vorstellungen des Musicals „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Ende November bis zum 15. Dezember zogen Zuschauer aus nah und fern in den Schafstall der Abtei Marienmünster. Das Fazit: eine überwältigende Inszenierung, die dem Publikum ein unvergessliches Theatererlebnis bescherte. Unter der Regie und Choreografie von Anke Lux und der musikalischen Leitung von Svenia Koch hauchte das Ensemble dem beliebten Märchen neues Leben ein. Basierend auf dem tschechisch-deutschen Filmklassiker von 1973 erzählte das Musical die Geschichte des tapferen Aschenbrödels, das mit Hilfe magischer Haselnüsse und treuer Freunde ihr Glück findet. Die Originalmusik von Karel Svoboda, ergänzt durch neue Kompositionen und ein beeindruckendes Bühnenbild, verwandelte die Bühne in eine zauberhafte Märchenwelt.

Von der ersten Note an zog die bekannte Melodie des Films die Zuschauer in ihren Bann, und die innovative Inszenierung hielt sie dort. Überdimensionale, „zauberhafte“ Haselnüsse, lebendig wirkende Waldbäume, schillernde Kostüme und effektvolle Bühnentechnik machten das Stück zu einem wahren Augenschmaus. Der Einsatz von Licht, Seifenblasen und Kunstschnee schuf eine stimmungsvolle Winterkulisse, die die Herzen der Zuschauer höherschlagen ließ. Die Darstellerinnen und Darsteller überzeugten mit „großartigem“ schauspielerischem Talent, Gesang und Tanz. Pauline Koch als Aschenbrödel und Magnus Knipping als Prinz glänzten in den Hauptrollen und rührten das Publikum mit ihrer Chemie und Ausdruckskraft. Doch auch die Nebenfiguren hinterließen bleibende Eindrücke. Die schrulligen Stiefschwestern Dorchen und Betsy, dargestellt von Helene Koch und Maya Bratels, sorgten mit ihren überzeichneten Gesten und humorvollen Dialogen für viele Lacher. Frank Spiegel als bösartige Stiefmutter bot eine eindrucksvolle Performance, deren Boshaftigkeit durch die männliche Besetzung noch betont wurde.

„Das Publikum kannte und liebte die Filmvorlage, die Messlatte war hoch“, hieß es nach der letzten Aufführung. „Dass wir die Erwartungen sogar übertreffen konnten, verdanken wir dem Engagement des gesamten Teams – auf und hinter der Bühne“, hieß es aus der Regie. Auch das Publikum war begeistert. Standing Ovations, leuchtende Augen und lachende Gesichter prägten die Reaktionen nach jeder Vorstellung. „Es war wie ein Stück Kindheit, das zum Leben erweckt wurde“, kommentierte eine Besucherin. Neben der schauspielerischen und musikalischen Leistung verdient auch die logistische Arbeit der Abtei Musical Company Anerkennung. Das detailreiche Bühnenbild, die aufwändigen Kostüme und die nahtlose Technik zeugten von monatelanger Vorbereitung und Hingabe. Mit dem Abschluss dieser erfolgreichen Saison verabschiedet sich die Musical-Company aus Marienmünster in die wohlverdiente Pause. Eines ist jedoch sicher: Die Zuschauer werden sehnsüchtig auf die nächste Inszenierung warten. Weitere Infos gibt es auch unter: kulturstiftung-marienmuenster.de.

Fotos: Simone Kube

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