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Samstag, 30. November 2024 Mediadaten
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Der neue Minister fu00fcr Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, ist Hauptreferent des zweiten Tages der Pflegeberufe, der am 26. August ab 10 Uhr im Berufskolleg Kreis Hu00f6xter in Brakel stattfindet.

Brakel (red). Wie sieht die Zukunft der Pflegebranche aus? Diese Frage steht im Mittelpunkt des zweiten Tages der Pflegeberufe am Samstag, 26. August, ab 10 Uhr im Berufskolleg Kreis Höxter in Brakel. Auf dem Programm stehen neben Fachvorträgen von prominenten Referenten wie NRW-Minister Karl-Josef Laumann auch informative Workshops zu den neusten Entwicklungen in der Pflege.

Gemeinsam mit Minister Laumann werden Referentin Prof. Dr. Angelika Zegelin, Landrat Friedhelm Spieker, Andreas Fuhrmann (Vorsitzender des Netzwerks Pflege), die Leiterin der Krankenpflegeschule Brakel, Ute Pägel, und Gesundheits- und Krankenpfleger Simon Kruse an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Das Thema lautet „Pflege - Zukunft - Gestalten“. „Es ist unser Ziel, die Entwicklungen in der Pflege noch stärker in die eigenen Hände zu nehmen. Dafür müssen wir uns in allen Pflegeprofessionen noch gezielter berufspolitisch organisieren. Jeder von uns ist gefordert, sich einzubringen und zu engagieren“, erklärt Andreas Fuhrmann.

In den Workshops erfahren die Teilnehmer anschließend zum Beispiel, wie Tablet-Computer ihnen die Arbeit mit demenzkranken Menschen erleichtern können. „Sie bieten durch Handlichkeit und meist einfache Bedienung auch für ‚Einsteiger‘ die Möglichkeit, neue Medien zu nutzen und die Vorzüge moderner Technik kennenzulernen“, sagt Workshopleiter Marcus Heumann.

Weil die Pflege von hilfebedürftigen Menschen oft auch schwere körperliche Arbeit ist, die zum Beispiel den Rücken stark belasten kann, stellt Karin Höflich in ihrem Workshop das Konzept der sogenannten Kinaesthetik vor. „Anhand praktischer Beispiele erfahren die Teilnehmer, wie sie einen pflegebedürftigen Menschen etwa beim Aufstehen vom Stuhl oder aus dem Bett unterstützen können, ohne dass sie ihn gleich hochheben. Das kann auf Dauer schließlich die Gesundheit schädigen“, erklärt die Krankenschwester. Bei der Kinaesthetik gehe es darum, die eigene Bewegung gesund und flexibel einzusetzen.

Die Senioren- und Pflegeberaterin Gerlinde Ehlers-Streit informiert in ihrem Workshop über Ernährungsprobleme bei Menschen mit Demenz. Sie erläutert, welche Probleme für Demenzerkrankte bei der Nahrungsaufnahme auftreten können und was Pflegekräfte dagegen tun können.

Um Spaß an der Bewegung geht es im Workshop „Sitztanz/Sitzgymnastik“. Die staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und Sporttherapeutin, Annette Mühlenhoff-Zünkler, stellt dabei Bewegungslieder und Mitmachtänze zur Verbesserung und Schulung der koordinativen und kognitiven Fähigkeiten vor.

Einen Workshop der besonderen Art bietet Poetry-Slam-Meister Lars Ruppel an. Unter dem Motto „Weckworte - als die Worte wecken lernten“ lernen die Teilnehmer, wie man Gedichte für Menschen mit Demenzerkrankungen oder geistiger Behinderung vorträgt. „Das Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt in der Pflege zu fördern“, so der 32-Jährige, der auch einige seiner selbstgeschriebenen Texte und Gedichte zum Thema Pflege vorträgt.

Der Tag der Pflegeberufe wird unter anderem durch das Programm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ gefördert. Weitere Informationen sind unter www.pflegeberatung.kreis-hoexter.de zu finden. Um den Ablauf besser planen zu können, bitten die Organisatoren alle Interessierten darum, sich auf dieser Internetseite bis zum 23. August zu den Workshops anzumelden.

Foto: Privat

 

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