Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Zwei Hobby-Winzerinnen aus Franken machen „Fisimatenten“: Uli Leuchs und Tanja Strätz lieben ihren hochgelobten Rosé-Wein.

Nieheim/ Röttingen (red). „Mach‘ nicht immer solche Fisimatenten“, rief die Großmutter, wenn es bei ihrer Enkelin wieder einmal hoch her ging - das hat nicht geklappt. Denn an diese Warnung hat sich Tanja Strätz auch Jahrzehnte später nicht gehalten. Sie macht nach wie vor Fisimatenten – aber jetzt mit Wein. Gemeinsam mit Partnerin Uli Leuchs ist Tanja Strätz stolze Besitzerin eines Weinberges am Röttinger Feuerstein mit einem Traumblick über das Tal der Tauber. Nicht Silvaner, nicht Müller-Thurgau oder gar Weißburgunder bauen die beiden auf weingeschichtsträchtigem Boden im Fränkischen an, sondern sie haben die Domina für sich entdeckt. Mit ihr im fruchtig-eleganten Rosé-Gewand kommen die beiden Weinliebhaberinnen zum ersten Mal nach Nieheim und bringen zum Deutschen Käsemarkt die Leichtigkeit des Sommers mit.

Oft belächelt, jetzt beliebt

Für Tanja Strätz und Uli Leuchs ist Rosé lange schon keine harmlose Wein-Farbe mehr, sondern wird zum echten Star im Weinfass. Denn auch in Deutschland wird Roséwein, bislang unter Kennern oft nur als netter Sommerwein belächelt, immer mehr zum Allrounder für das ganze Jahr. Inzwischen gehört der pinke Tropfen zu den beliebtesten Weinen, „da er so viele unterschiedliche Facetten besitzt“, wie Tanja Strätz betont.

Aus ihren Rotweinreben – es sind keine 700 Stöcke auf winzig kleiner Lage – produzieren die beiden fränkischen Winzerinnen ausschließlich „Fisimatenten Rosé“ – die Gärung und Ruhezeit erfolgt ähnlich wie in Frankreich in gebrauchten Barriquefässern. Der Erfolg kommt nun nach und nach. „Wir hatten Höhen und Tiefen“, erzählt Tanja Strätz. „Aber in den letzten Jahren wurde der Wein immer besser, immer stofflicher, immer harmonischer und eleganter“, beschreibt die Fränkin, die hauptberuflich als Verkaufsleiterin des zweitgrößten Weingutes (Juliusspital) in Würzburg tätig ist. Inzwischen hat die regionale Gastronomie den Rosé für sich entdeckt, auch verschiedene Weinhändler sind darauf aufmerksam geworden.

Weinberg in Toplage

Der kleine Weinberg in der windgeschützten Toplage war ein Geburtstagsgeschenk von Freundin Uli Leuchs und damit der Grund, „weshalb wir beide jetzt soviel arbeiten müssen“. Das Ganze aber mit viel Spaß, Freude und Fisimatenten: „Wir haben ein eigenes Projekt, können selbstbestimmt ein gutes Produkt herstellen und zeigen, was man alles aus einem mitreißenden Rosé machen kann.“ Und deshalb schenken die beiden engagierten Winzerinnen auf dem Stand in der Schäferstraße nicht nur fruchtigen Rosé-Wein aus, sondern bringen ihre neuesten Kreationen – einen eleganten Secco sowie einen anregenden Rosé-Wermut mit. Was die Winzerinnen selbst vom Deutschen Käsemarkt erwarten? „Viele nette Menschen im Käse- und Weinfieber, tolle Gespräche und eine Menge Spaß“, sagt Tanja Strätz.

Viel Lärm um Fisimatenten

Umgangsprachlich ist der Begriff ein Ausdruck für Unsinn, Faxen, Flausen oder Blödsinn. Historisch gesehen ist der Begriff allerdings nicht gesichert. Er soll bereits aus dem 16. Jahrhundert stammen, als es die „visae patentes“ gab. Dabei handelte es sich um Offizierspatente, deren Ausfertigung sehr kompliziert war und sehr lange dauerte. Die schönste Theorie allerdings besagt, dass französische Soldaten Anfang des 19. Jahrhunderts - während der französischen Besetzung von Teilen Deutschlands - junge Mädchen mit der Aufforderung „Visitez ma tente“ einluden, in ihr Zelt kommen. Ob bei diesem „Blödsinn“ Wein getrunken wurde, ist allerdings nicht überliefert.

Marktzeiten: Freitag, 30. August, 14-20 Uhr, Samstag, 31. August, 10-20 Uhr, Sonntag,1. September, 10-18 Uhr.

Der Eintritt zum Marktgeschehen beträgt an jedem Tag drei Euro für Erwachsene. Ein Wochenend-Ticket gibt es für sechs Euro. Im Vorverkauf sind im Nieheimer REWE-Markt auch die Drei-Tage-Eintrittsbändchen erhältlich. Kinder haben freien Eintritt.

Das Parken an ausgewiesenen Standorten und der Park-Shuttle-Service sind kostenfrei.

Der Nahverkehrsbund (nph) Paderborn/Höxter bietet über das Wochenende einen BusSonderverkehr an.

Weitere Infos: Stadt Nieheim, Stadt- und Wirtschaftsförderung, Marktstraße 18, 33039 Nieheim, Tel.: 05274/982 152.

www.nieheim.de

Foto: privat

Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Platzhalter_WIN_Prinzip/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255