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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (TKu). Demonstrationen dominierten am vergangenen Samstag den Kreis Höxter. Die Kreispolizeibehörde Höxter vermeldete drei angemeldete Versammlungen in Bad Driburg, Warburg und Höxter, die allesamt störungsfrei verliefen. In Bad Driburg versammelten sich 300 Teilnehmende, um gegen Rassismus zu demonstrieren. Unter dem Motto "Warburg steht für Demokratie und Toleranz" fanden sich zudem ca. 2000 Personen auf dem Schützenplatz in Warburg ein. Von dort aus ging es fußläufig zum Marktplatz zur Kundgebung. Gegen 13 Uhr wurden beide Versammlungen durch die Versammlungsleiter beendet. In Höxter demonstrierten etwa 300 Teilnehmende gegen die Ampelregierung.

Die Unzufriedenheit der Landwirte im Kreis Höxter findet kein Ende. Nach einem Mahnfeuer in Beverungen am Vortag, versammelten sich am Samstag erneut über 300 Landwirte und Bürger in Höxter, um gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung zu protestieren – Maßnahmen, die vor allem die Landwirte hart treffen. Der Protest begann an der Bahnhaltestelle Höxter-Rathaus, wo sich rund 200 Demonstranten zu einem Protestmarsch formierten. Mit Bannern, Schildern und Plakaten, begleitet von vier Traktoren, zog der Zug durch die Bachstraße, die Minoritenstraße und die Corbiestraße bis zum Berliner Platz. Hier fand die Kundgebung statt, bei der neun Rednerinnen und Redner das Wort ergriffen. Im Verlauf schlossen sich weitere 100 Demonstrantinnen und Demonstranten der Menge an.

Die Kritik richtete sich nicht nur gegen die Aufhebung der KFZ-Steuerbefreiung und die Steuerrückerstattung beim Agrardiesel. In den Ansprachen der Rednerinnen und Redner aus verschiedenen Bereichen wie Landwirtschaft, Handwerk und Pflege wurde die Regierung für ihre aus Sicht der Demonstranten fehlgeleitete Sparpolitik scharf kritisiert. Es wurde betont, dass das Geld am falschen Ende gespart werde, während sogenannte "unsinnige Projekte in aller Welt" finanziert würden. Während des Protestmarsches war immer wieder der Slogan "Neuwahlen für Deutschland – Die Ampel muss weg" zu hören. Antonius Tillmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Höxter, reagierte spontan auf diese Rufe und verwarf seine vorbereitete Ansprache. Er äußerte zwar Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Forderung, hoffe jedoch auf eine politische Kehrtwende seitens der Regierung. Tillmann betonte die große Angst der Landwirte um ihre Zukunft und forderte eine dauerhafte und verlässliche Perspektive.

Fotos/Video aus Höxter: Thomas Kube

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