Kreis Höxter (red). Im November haben zehn Hospizbegleiter*innen nach ihrer Ausbildung ihr Zertifikat erhalten und gehören damit jetzt dem Hospizdienst des Ev. Johanneswerks im Kreis Höxter an, der aktuell aus dreizehn Ehrenamtlichen besteht. Sie übernehmen eine verantwortungsvolle und nicht immer leichte Aufgabe. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen werden sich unter anderem in den Pflegeeinrichtungen Albert-Schweitzer Haus in Vörden, Helene-Schweitzer Haus in Steinheim und Philipp-Melanchthon- Zentrum in Bad Driburg um kranke und sterbende Menschen kümmern.
Dass das Thema Tod dabei natürlich eine Rolle spielt, erfuhren die Teilnehmer*innen während ihrer sechsmonatigen Ausbildung. Im Juni hatte der Kurs begonnen, der aus etwa 100 Unterrichtseinheiten inklusive Praktikum bestand. Neben handfesten Themen wie etwa Gesprächsführung, Umgang mit dementen Menschen oder den körperlichen Prozessen, die beim Sterben ablaufen, sei es auch um Fragen gegangen, die die Kursteilnehmer*innen selbst betreffen: „Wer bin ich, woran glaube ich?“
Pflegerische Aufgaben übernehmen die Hospizbegleiter*innen allerdings nicht, das bleibt den Fachkräften überlassen. Dafür übernehmen sie die ebenfalls sehr wichtige Aufgabe, sich auch einfach mal ans Bett zu setzen und für die Menschen da zu sein, als Ansprechpartner in Sorgen und Ängsten oder für ein Schwätzchen übers Wetter.
Weiterer Kurs ab April 2024 angedacht
Mit der Zertifikatsübergabe ist der aktuelle Kurs abgeschlossen. Ein weiterer Kurs sei angedacht. Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit im Hospizdienst des Ev. Johanneswerks im Kreis Höxter, wenden Sie sich gerne an die Koordinatorin Ramona Schwertges per Email (
Foto: Ev. Johanneswerk