Steinheim (djd). Über die Frage nach der wichtigsten Erfindung der Menschheit könnte man hitzig diskutieren und sicher hätte es zu allen Zeiten dazu andere Antworten gegeben. Unsere Urahnen aus grauer Vorzeit hätten vielleicht den Faustkeil und später dann das Rad genannt. Im 19. Jahrhundert revolutionierten Dampfmaschine, Eisenbahn und Auto die Welt, im Gesundheitsbereich könnte man die Narkose, die Desinfektion oder die Impfung als bahnbrechende Neuerungen bezeichnen. Insofern ist die Frage nach der bedeutendsten Innovation der Menschheit immer eine Momentaufnahme: Was also sehen Jugendliche heute als wichtigste Erfindung an?
Jeans wichtiger als Smartphones
In einer Kantar-Emnid-Umfrage im Rahmen des 48. Internationalen Jugendwettbewerbs "jugend creativ" der Volksbanken und Raiffeisenbanken wurden Computer und Internet von 49 Prozent der Befragten als größte Erfindung aller Zeiten bezeichnet. Mit weitem Abstand folgt das Auto (29 Prozent), die Jeans (acht Prozent) und das Smartphone (sieben Prozent). Auffällig, dass bei den 17- und 18-Jährigen immerhin 19 Prozent die Jeans für die wichtigste Erfindung halten, bei den 14- bis 16-Jährigen nannte mehr als ein Drittel das Auto - obwohl diese Altersgruppe noch gar nicht fahren darf.
Erfinder sind "Weltverbesserer"
Fast die Hälfte der Befragten könnte im Übrigen heute auf die Erfindung des Fernsehens verzichten. Ein Zeichen dafür, dass bewegte Bilder heute vorzugsweise über den Computer und das Smartphone angeschaut werden. Zwei Drittel der befragten Jugendlichen unterstellen Erfindern, dass diese mit ihren Innovationen die Welt grundsätzlich verbessern wollen, nur gut jeder Fünfte hält das Streben nach Reichtum für das Hauptmotiv der Tüftler. Weniger als jeder Zehnte meint, dass die Aussicht auf Berühmtheit Erfinder antreibt.
Internationaler Jugendwettbewerb rund um das Thema Erfindungen
Beim aktuellen Jugendwettbewerb sind Kinder und Jugendliche dazu aufgerufen, sich kreativ auf eine Reise in die Welt der Erfinder, Forscher und Entdecker zu begeben. Bis zum 21. Februar 2018 können sich Schüler der 1. bis 13. Klasse sowie Jugendliche bis 20 Jahre mit Bildern und Kurzfilmen beteiligen. Die Unterlagen gibt es in den teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken, dort sind die Beiträge auch einzureichen. Alle Informationen zum Wettbewerb stehen unter www.jugendcreativ.de, Kurzfilme können zudem auf das Videoportal www.jugendcreativ-video.de hochgeladen werden. Zu gewinnen gibt es viele attraktive Sach- und Geldpreise.
Foto: djd/BVR