Höxter (TKu). Elsa Lötzke aus Nieheim-Holzhausen heißt die diesjährige Preisträgerin des Kulturpreises 2017, der vom Kreis Höxter verliehen wird. Den Preis erhielt die 16-jährige Gymnasiastin aufgrund ihrer kreativen und vielseitigen Schaffenskraft, sagte Kreisdirektor Klaus Schumacher während seiner Laudatio bei der Preisverleihung im Kreishaus in Höxter. In gleich drei Bereichen (Grafikdesign, Fotografie und Modedesign) habe sie die Kreisjury überzeugen können.
Aufmerksam wurde Lehrerin Maria Frese vom Gymnasium Brede auf die Schülerin, weil sie einen Wettbewerb mit einem selbst entworfenen Hochzeitskleid aus Altpapier gewonnen hatte. Elsa Lötzke bewarb sich daraufhin für den diesjährigen Kulturpreis und gewann. Den Preis erhielt sie in erster Linie für ihr selbst gestaltetes Modemagazin. Das sei laut Kreisdirektor Klaus Schumacher entscheidend für die Preisvergabe gewesen.
In dem Magazin auf Hochglanzpapier stecken eine Menge Ideen, viel Zeit und noch mehr Arbeit, wie Elsa berichtet. Als Modell taucht immer wieder ihre 14-jährige Schwester Hannah in dem Magazin auf. Aber auch Mutter Annette Finkeldei und sogar Oma Anna Finkeldei haben Elsa immer wieder „honorarfrei“ als Modell unterstützt. Mit einer kleinen Power-Point-Präsentation stellte Elsa Lötzke den Anwesenden ihr Modemagazin ein wenig näher vor. Den mit 2000 Euro dotierten Kulturpreis überreichte anschließend Kreisdirektor Klaus Schumacher unter Beifall der anwesenden Zuschauer. Der Kulturpreis dient der Förderung junger Künstlerinnen und Künstler, die im Kulturland aufgewachsen sind, leben oder künstlerisch tätig sind. Er unterstützt die Entfaltung junger Talente und soll ihnen ein Ansporn sein, weiter zielstrebig fortzufahren.
Ehrgeizig ist die Elftklässlerin Elsa Lötzke. Nach dem Abitur möchte sie zunächst einige Praktika bei Modefirmen absolvieren, um Erfahrungen zu sammeln und den Alltag dort kennenzulernen. Für welchen Weg sie sich danach entscheiden wird, kann sie jetzt aber noch nicht sagen. Als nächstes Projekt plant Elsa Lötzke eine eigene Modeschau in ihrem Heimatort Holzhausen. Selbstentworfene Kleidungsstücke aus alten Gardinen und Stoffresten sollen dabei im Mittelpunkt stehen, berichtet die 16-Jährige.
Fotos: Thomas Kube