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Freitag, 29. November 2024 Mediadaten
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Kreis Höxter (red). Ein knuddeliger Hundewelpe oder ein niedliches Kätzchen gehören zu den beliebten Geschenken, die oft erst kurz vor Weihnachten beim Züchter, im Zoofachhandel oder „mal eben“ im Internet gekauft werden. Aber auch exotische Familienmitglieder wie Schildkröten und andere Reptilien oder Papageien sind sehr gefragt. Dr. Jens Tschachtschal, Leiter des Veterinärdienstes beim Kreis Höxter, rät beim Kauf lebender Tiere als Weihnachtsgeschenk zu besonderer Umsicht.

Die Entscheidung für ein Haustier in der Familie sollte sorgfältig überlegt sein und gut geplant werden. „Haustiere dürfen nicht als Spielzeug angesehen werden“, betont Dr. Tschachtschal. „Eltern, die ein Tier in die Familie holen, übernehmen damit über viele Jahre Verantwortung für eine artgerechte Haltung und Versorgung.“

Bei „tierischen Geschenken“ sei zu bedenken, dass Tiere lebenslang aufwendige Pflege und Betreuung benötigen - auch in den Ferien. Darüber hinaus koste ein Haustier Geld, nicht nur für das Futter und die geeignete Unterbringung. Manche Tiere, wie die es gern besonders warm haben, erhöhen auch die Stromrechnung. „Bei Krankheiten und auch zur Vorsorge muss der Tierarzt aufgesucht und bezahlt werden“, erläutert Dr. Tschachtschal die finanzielle Verantwortung. Diese laufenden Kosten seien vor dem Kauf eines Haustieres einzuplanen. Der Leiter des Veterinärdienstes gibt weiter zu bedenken, dass je nach Tierart unterschiedliche Aspekte der Haltung zu beachten sind. Ein Hund benötige den menschlichen Bezug und täglich ausreichend Auslauf im Freien. „Mit einem Hund, der mehrmals am Tag Gassi gehen muss, kann sich der Alltag in einer Familie daher ziemlich verändern“, erklärt Dr. Tschachtschal. Es sollte vorab klar vereinbart werden, wer diese täglichen Aufgaben in der Familie übernehmen kann.

Katzen seien gerade im ländlichen Bereich als Freigänger eigenständiger und benötigten hierbei nicht unbedingt die Aufsicht des Halters. Aufgrund der im Kreisgebiet geltenden ordnungsbehördlichen Regelungen der Städte müssen sie aber kastriert und gekennzeichnet sein, damit eine unkontrollierte Vermehrung sicher verhindert wird und sie im Zweifelsfall eindeutig ihrem Besitzer zugeordnet werden können.

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