Nieheim (jg). Seit letztem Samstag ist die neue Sirenenanlage am Feuerwehrgerätehaus in Nieheim im Betrieb. Die Neuinstallation der Anlage sei erforderlich gewesen, da die „alten“ Anlagen teilweise auf Hausdächern installiert waren und die Reparatur- und Ersatzkosten in Dimensionen gingen, die unwirtschaftlich geworden wäre, so der Feuerwehrsachbearbeiter der Stadt Nieheim, Meinolf Neumann.
„Zudem ist auch das Unfallrisiko drastisch gestiegen, da durch die Vibrationen der Altanlagen bereits in Personen in NRW verunglückten“, fuhr Neuman weiter fort, „die Firma ‚Helin Warnsystemtechnik‘, die mit der Installation der Anlage betraut war, hat durch ein im Vorfeld vorgelegtes Gutachten die Schallreichweiten aufgezeigt, so dass die Sirenenanlage am Feuerwehrgerätehaus in Nieheim das Umfeld im Bereich der Wohnsiedlung Röhenbruch, Böscheburg bis hin zur Ost-Westfalenstraße und zur Steinheimer-Straße durch den elektrisch erzeugten Heulton erreicht und die Bevölkerung warnen kann.“
„Für die Anwohner sei gewiss, dass eine Alarmierung per Sirene nur in Probefällen, Großschadenslagen oder Umweltkatastrophen eingesetzt wird, um die Bevölkerung oder eine höhere Anzahl von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr zu alarmieren, so dass im Alarmierungsfall per Sirene im Vorfeld die stille Alarmierung per Meldeempfänger, die die meisten Feuerwehrmitglieder besitzen, erfolgt ist, um die Bevölkerung bei nächtlicher Alarmierung nicht in der Nachtruhe zu stören“, betonte Meinolf Neumann.
Nicht nur die Sirenenanlage am Feuerwehrgerätehaus wurde neu installiert, auch in den Ortschaften der Stadt Nieheim kam es zu Installationen des neuen Systems. Künftig werde in Nieheim auf vier Anlagen reduziert, statt der bisherigen sechs. „Eine weitere Sirenenanlage wird im Jahr 2019/2020, so der Plan, im Gewerbegebiet ‚Alersfelde‘ installiert“, so der Feuerwehrsachbearbeiter.
Als Anlage das Gutachten der Firma Helin – übermittelt durch die Stadt Nieheim.
Fotos: Jörn George