Höxter (red). Der Arbeitskreis "Sternenkinder" am St. Ansgar-Krankenhaus in Höxter erinnert an den Gedenktag für verstorbene Kinder am Sonntag, 8. Dezember. Beim weltweiten Kerzenleuchten zünden betroffene Eltern abends um 19 Uhr eine Kerze an und stellen sie gut sichtbar ins Fenster.
Durch die Zeitverschiebung von jeweils einer Stunde erlöschen die Kerzen in einer Zeitzone und werden in der nächsten entzündet - dadurch entsteht der Eindruck einer Lichterwelle, die in 24 Stunden einmal um die gesamte Erde wandert.
Anlässlich dieses Gedenktages macht der Arbeitskreis "Sternenkinder" am St. Ansgar Krankenhaus auf verschiedene Angebote für Eltern, die ein Kind verloren haben, aufmerksam. Die Gruppe besteht aus Trauerbegleiterinnen, betroffenen Müttern, einer Fachkraft für "Palliative Care", einer Ärztin und einer Psychotherapeutin. Sie alle bieten Unterstützung für die Zeit im Krankenhaus und für die "Zeit danach" an, wenn sich die Trauer ihren Weg bahnt.
Es gibt verschiedene Angebote für Gespräche, Verabschiedung und Trauerverarbeitung: Der Arbeitskreis "Trauer um fehlgeborene Kinder" bietet vierteljährlich Bestattungsfeiern zur Verabschiedung auf dem Friedhof "Am Wall" für betroffene Eltern und Angehörige an. Dort steht eine Engelsstatue mit Gedenksteinen für die bisher bestatteten Kinder. Auch dort können Kerzen aufgestellt werden. Der Arbeitskreis lädt auch Frauen und Männer ein, deren Kind vor langer Zeit verstorben sind und für die es keine Grabstelle gibt. Auch sie können an einer Bestattungsfeier teilnehmen, einen Gedenkstein beschriften oder am Gedenktag ein Licht anzünden.
Darüber hinaus gibt es einen monatlichen Gesprächskreis für betroffene Eltern, der von erfahrenen Trauerbegleiterinnen geführt wird. Für Fragen steht Friedhilde Lichtenborg, Krankenhausseelsorgerin am St. Ansgar Krankenhaus, unter Telefon 05271/66 18 17 01 oder per E-Mail unter
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