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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten
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Hans-Ju00fcrgen Nolte von der AOK NordWest, Kardiologe mit Facharztpraxis Dr. Martin Buerschaper, Bettina Sturm von der Deutschen Herzstiftung und Dr. Eckhard Sorges, Chefarzt in der Kardiologie am St. Ansgar Krankenhaus Hu00f6xter. Foto: KHWE

Kreis Höxter/Steinheim (red). „Bedrohliche Herzrhythmusstörungen – Wie schütze ich mich vor dem plötzlichen Herztod?“ lautet das diesjährige Motto der bundesweiten Herzwochen vom 1. bis zum 30. November. Seit nun 21 Jahren unterstützen die Kardiologen Dr. Martin Buerschaper mit Facharztpraxis in Höxter und Dr. Eckhard Sorges, Chefarzt der Medizinischen Klinik I für Kardiologie und Intensivmedizin am Klinikum Weser-Egge, Standort St. Ansgar-Krankenhaus Höxter, die Aufklärungskampagnen der Deutschen Herzstiftung. Wie von einem Blitz getroffen fallen Menschen um und versterben, ca. 65.000 in Deutschland jährlich. Das entspricht 20 Prozent aller durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfälle. Ursache ist oft eine bösartige Herzrhythmusstörung, meist das lebensgefährliche Kammerflimmern, welches häufig bei einem akuten Herzinfarkt, aber auch nach einem Herzinfarkt insbesondere bei Ausbildung einer Herzschwäche und Einschränkung der Pumpkraft des Herzens, auftritt. Seltener liegt eine Herzmuskelentzündung, ein Herzfehler oder eine angeborene Ursache vor. "Binnen weniger Minuten liegt dann ein Herzstillstand vor und wenn nicht sofort, am Besten per Elektroschock mit dem Defibrillator geholfen wird, ist alles zu spät," erklärt Dr. Eckhard Sorges. Wird der plötzliche Herzstillstand überlebt, hängt der weitere Verlauf entscheidend davon ab, wie schnell vor Ort mit geeigneten Gegenmaßnahmen begonnen wurde. So können schwere Gehirnschäden entstehen, wenn zu viel Zeit bis zu einer erfolgreichen Wiederbelebung vergeht. "Das Entscheidende ist der Zeitfaktor. Wir müssen sofort per Telefon den Rettungsdienst anrufen: 112 ist das Schlagwort. Danach ist die sofortige Herzdruckmassage bis zum Eintreffen des Rettungswagens lebensrettend!" ergänzt Dr. Martin Buerschaper. Allerdings erst der Elektroschock rettet letztlich das Leben, also muss der Defibrillator so schnell wie möglich zum Patienten. Um einem erneuten Herzstillstand vorzubeugen, wird den Patienten durch die Ärzte nach Abklärung der Ursache ein Defibrillator/ICD wie ein Herzschrittmacher unter die Haut eingepflanzt. Er erkennt die bösartigen Herzrhythmusstörungen und kann diese dann selbstständig per Elektroschock behandeln. Wer ist betroffen? Wie beuge ich dem Schicksalsschlag vor? In ganz Deutschland erfolgen im November hierzu Arzt-Patienten-Seminare, um Aufklärung hinsichtlich Vorbeugung und der notwendigen Akut-Behandlung zu leisten. „Wir hoffen auf eine große Resonanz. Mit den Veranstaltungen im Rahmen der Herzwoche wollen wir für mehr Achtsamkeit sensibilisieren. Denn die eigene Gesundheit wird meist erst dann zum Thema, wenn sie gefährdet ist“, sagt Hans-Jürgen Nolte, Teamleiter Prävention beim Kooperationspartner AOK NordWest. Die Veranstaltungsreihe der Deutschen Herzstiftung wird zusätzlich in Borgentreich durch die BSG Borgentreich und in Steinheim durch die Selbsthilfegruppe Herz-Kreislauf des Kreises Höxter unterstützt.


Termine und Orte der Arzt-Patienten-Seminare im November:
Dienstag, 5. November 2019, Beverungen, 18:00-19:30Uhr
Stadthalle Beverungen, Kolpingstraße 5

Mittwoch, 6. November 2019, Brakel, 18:00-19:30 Uhr
Bildungszentrum Weser-Egge, Danziger Straße 17

Samstag, 9. November 2019, Höxter, 10:00-12:00 Uhr
Hotel Niedersachsen, Grubestraße 3-7

Mittwoch, 13. November 2019, Borgentreich, 18:00-19:30 Uhr
Katholisches Pfarrheim, Steinweg 22

Samstag, 23. November 2019, Steinheim, 10:00-12:00 Uhr
Evangelisches Gemeindezentrum, Zugang Pyrmonterstraße 11

 

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