Steinheim (red). Angestoßen durch Veränderungen im Lebenslauf, wie dem Eintritt ins Rentenalter oder dem Auszug der Kinder, denken viele „junge Alte“ über eine Veränderung der Wohnsituation nach. In Zeiten des demographischen und sozialen Wandels erfreuen sich nachbarschaftliche Wohnprojekte als neue Form des Wohnens zunehmender Beliebtheit. In Anlehnung an Wohnen in früheren Zeiten, in denen es üblich war mit mehreren Generationen als Großfamilie in einer Gemeinschaft unter einen Dach zu leben, können Mehrgenerationen-Wohnprojekte soziale Ressourcen in der Gesellschaft aktivieren. Insbesondere jüngere Senioren, die noch aktiv und engagiert sind, können hier ein Betätigungsfeld zur Unterstützung der älteren und jüngeren Generationen finden. Insbesondere jüngere Menschen sind zunehmend an gemeinschaftlichen, vernetzten Wohnprojekten interessiert, welche ein soziales Sicherungssystem bieten. Durch gegenseitige Unterstützung können generationsübergreifend altersspezifische Benachteiligungen ausgeglichen und Vereinsamung entgegengewirkt werden. Von der gemeinsamen Freizeitgestaltung über Babysitting bis zur Hilfe beim Einkauf: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Gleichwohl es beim Mehrgenerationenwohnen Räume für Begegnung gibt, in den Menschen miteinander in Kontakt treten, wird die Eigenständigkeit durch abgeschlossene Wohneinheiten gewahrt. Wie solche Konzepte auch in ländlichen Regionen funktionieren können wird am 07. November 2019 im „Freiraum“ (1. OG) im Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum in Steinheim diskutiert. Frau Anita Bünte vom Projekt „Pöstenhof“ in Lemgo sowie Karin Sielemann vom „Mehrgenerationenwohnen Papenstraße“ in Höxter werden ihre Projekte vorstellen. Außerdem werden Antje und Klaus Ovenhausen ihre Projektidee „Oven-Haus Steinheim“ präsentieren. Anschließend geht es in eine offene Diskussionsrunde. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung bis zum 06.11.2019 gebeten. Ansprechpartner ist Steinheims Demographiebeauftragter Alexander Rauer (05233 21-181,
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