Kreis Höxter/Paderborn (red). Der Evangelische Kirchenkreis Paderborn solidarisiert sich mit dem Anliegen von „Fridays for Future“ und unterstützt den Aufruf „Churches for Future“ des Ökumenischen Netzwerkes Klimagerechtigkeit. Dort heißt es: „Mit Protestaktionen in mehr als 100 Ländern und allein in Deutschland in fast 200 Orten setzen hunderttausende Schülerinnen und Schüler seit Wochen ein eindrucksvolles Zeichen für ein konsequenteres Eintreten gegen die Klimakrise und für eine sichere Zukunft.“ Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, Volker Neuhoff, beobachtet auch die hiesigen Aktionen mit großem Respekt: „Der Kirchenkreis unterstützt die Anliegen der jungen Generation.“ 

Ihr eindringlicher Ruf zur Umkehr sei angesichts des fortschreitenden Klimawandels und des viel zu zögerlichen Handelns in Politik und Gesellschaft sehr berechtigt. Auch die Kirchen setzten sich seit vielen Jahren für Klimagerechtigkeit ein. „In der Konzeption des Kirchenkreises Paderborn ist das verankert. Einzelziele sind erreicht: Die Tagungen der Kreissynode sind klimaneutral. Wir verwenden bei Sitzungen regionale und Transfair-Produkte und nutzen ein kleines Hybrid-Dienstfahrzeug. Aber oft können wir noch konsequenter sein in der Umsetzung unserer eigenen Forderungen“, stellt Neuhoff fest.

79.000 Christinnen und Christen leben in den evangelischen Kirchengemeinden in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie in Lügde im Kreis Lippe. „Wenn wir den Ruf der jungen Menschen zur Umkehr auf uns beziehen und ihn ernst nehmen, können wir viel bewegen“, sagt der Superintendent. Die Forderungen der „Fridays for Future“-Bewegung erinnerten an die Kernaussagen des christlichen Glaubens zur Bewahrung der Schöpfung und zur Solidarität mit den Nächsten. 

Der Evangelische Kirchenkreis bittet die Mitglieder seiner Gemeinden und Dienste, ihr Engagement für Klimagerechtigkeit im persönlichen, im kirchlichen und im gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken. „Werden Sie ein Teil von „Churches for Future“, appelliert Superintendent Neuhoff. Die Anliegen der „Fridays for Future“ könnten zudem in Fürbitten und Gebeten aufgenommen werden. Außerdem wird angeregt, regional den Kontakt mit den Initiatorinnen und Initiatoren von „Fridays for Future“ zu suchen, um zu erfahren, welche Unterstützung gebraucht wird. Mehr zum Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit unter: www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de

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