Brakel (red). Wie sehen die Abläufe im Senioren- und Krankenhaus aus? Welche Aufgaben übernehmen die einzelnen Abteilungen? Wie gestaltet sich der Alltag von einem Gesundheits- und Krankenpfleger oder einem Altenpfleger? Welche Inhalte werden in der Ausbildung vermittelt? Antworten auf diese und viele andere Fragen gaben Mitarbeiter der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) beim Zukunftstag für Schülerinnen und Schüler.
Knapp 20 Schüler aus den Klassen 7 und 8 informierten sich im Bildungszentrum Weser-Egge in Brakel rund um die KHWE-Ausbildungsberufe: Dort werden Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Medizinische Fachangestellte als auch Kaufleute für Büromanagement und Fachinformatiker (Fachrichtung Systemintegration) ausgebildet. Darüber hinaus bietet die KHWE in Kooperation mit dem Essener Steinbeis-Transfer-Institut den Studiengang "Institute for Public Health and Healthcare NRW" an. Das Studium erfolgt ausbildungsbegleitend am Standort Brakel und qualifiziert die jungen Menschen für Tätigkeiten im Bereich der Pflegeforschung, der Berufspädagogik oder des Krankenhaus-Managements.
"Beim Zukunftstag können wir den jungen Leuten die vielfältigen Perspektiven unseres Unternehmens aufzeigen", sagt Stefanie Schoppe, stellvertretende Schulleiterin am Bildungszentrum Weser-Egge. Sie führte die Jugendlichen nach Kurzvorträgen in Gruppen durch das Krankenhaus und weitere Auszubildende boten den Schülern einen Rundgang durch das Seniorenhaus St. Antonius an. Im Bildungszentrum Weser-Egge konnten die Schülerinnen und Schüler anschließend verschiedene Übungen gemeinsam mit den Auszubildenden in der Praxis ausprobieren. Auf dem Programm standen Blutdruck messen, Injektionen verabreichen, Gips anlegen und Hände desinfizieren. ++ Emilia Mäkler, 13jährige Schülerin der 8. Klasse des Gymnasiums in Bad Pyrmont, hat bereits konkrete Berufsvorstellungen. "Ich möchte Chirurgin werden. Die Chirurgie bietet eine Vielfalt an spannenden Aufgaben. Es ist schön, anderen Menschen zu helfen." Auch Lion Puhl (13), Schüler am Gymnasium an der Brede in Brakel, kann sich eine Tätigkeit im Gesundheitswesen vorstellen. "Die Arbeit mit Menschen ist vielseitig und es gibt immer genug zu tun."
Stefanie Schoppe ermunterte alle Schülerinnen und Schüler sich mit den Auszubildenden auszutauschen und an den praktischen Übungen teilzunehmen, um so ein Gefühl für die vielfältigen Aufgaben zu bekommen.
Foto: KHWE