Steinheim (sl). Zwei programmgefüllte Tage haben die Besucher der Steinheimer Messe und des Stadtfestes erlebt. Am zweiten Tag lockte das attraktive Programm und der verkaufsoffene Sonntag viele Interessierte in Steinheims Innenstadt. Neben der Gewerbeschau gab es Veranstaltungen im Rathaussaal, an der Detmolder Straße, in der katholischen Kirche, im Zentrum aller Kulturen und im Schülerzelt des Städtischen Gymnasiums vor dem Rathaus. Kultur-, Musik- und Kunstevents. Für jeden war etwas dabei.
Im Kunst Café am Marktplatz stellten über 15 Künstler ihre Werke aus und standen für ein Gespräch beim Kaffee zur Verfügung. Antje Ovenhausen malt seit 15 Jahren hobbymäßig mit Acryl und Ölfarbe. Für die zwei Tage hat sie Bilder mit figürlichen Elementen und abstrakter Malerei ausgestellt. „Ich arbeite gerne großflächig und mit Farbe“, berichtete Ovenhausen über ihre Werke. Diese Ausstellung finde sie gut, denn Künstler können sich austauschen und präsentieren, aber auch wertvolle Erfahrungen sammeln.
Das Zentrum für Kulturen richtete einen Poetry Slam aus, der mit großem Interesse genossen wurde. Selbstgeschriebene Texte werden dem Publikum vorgetragen und am Ende küren die Zuhörer den Gewinner des Wettbewerbs. Neben diesem Ereignis präsentierte der Literaturkurs des Städtischen Gymnasiums eine Komödie von William Shakespeare „Fake – Viel Lärm um nichts“. Die Schüler konnten auf der Bühne des Festzelts ihr Stück vor großem Publikum vorführen. Ebenfalls im Festzelt stellte Martin Trächtler vom Rollenden Zoo seine Schlangen den Kindern und Eltern vor. Mutige konnten mit der Schlange um den Hals Fotos machen.
Im Schülerzelt fanden mehrere musikalische Veranstaltungen statt. Die Städtische Musikschule Steinheim konnte Erwachsene zum Musizieren in der Musikschule animieren. Ann Sophie Türich, von der Musikschule, wolle gerne mit einer 10er Karte Erwachsene in die Musikschule locken und die Begeisterung für Instrumente entfachen. Der Oberstufenchor und die 6. Klässler des Städtischen Gymnasiums sorgten für einen bunten Songmix aus Gospel, Shanty und Schlager. Das Projekt „MINT“, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, wurde ebenfalls vorgestellt. Die Kalemie AG und der Schulweltladen verkauften passend zum Thema „Nachhaltigkeit“ Produkte. Elisabeth Diekneite, Lehrerin und Leiterin der Kalemie AG, erklärte, dass seit längerem eine Bindung zu dem Ort Kalemie im Kongo besteht. Unter dem Motto „Schüler helfen Schüler“ unterstützen die heimischen Schüler durch den Verkauf von selbstgebastelten Produkten die Schüler im Kongo. Zum Beispiel wurden Bänke und Tische für die Schule angeschafft.
Außerhalb der Zelte konnte an den vielen „Fressbuden“ geschlemmt und in der Innenstadt gebummelt werden. Winteraccessoires, Kissen, Taschen oder Metallarbeiten konnten dabei bestaunt werden. Für klein und groß gab es viel zu entdecken.
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