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Mittwoch, 12. November 2025 Mediadaten
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Westfälischer Preis für Baukultur für die Landesgartenschau Höxter (v.l.n.r.): Juryvorsitzender Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Dr. Holger Mertens, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, Franz Reschke, Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Bürgermeister Daniel Hartmann und Claudia Koch, Baudezernentin der Stadt Bielefeld, ehem. Baudezernentin der Stadt Höxter, Klaus Werner Rose, GTL Landschaftsarchitektur, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann.

Münster (red). Höxters Umgestaltung im Zuge der Landesgartenschau 2023 wurde schon mit zahlreichen Preisen gewürdigt. Jetzt kommt noch eine ganz besondere Auszeichnung hinzu - der Westfälische Preis für Baukultur. Der Preis wurde gestern (Montag, 10. November) vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster an fünf im Zeitraum von 2015 bis 2025 realisierte Projekte vergeben, die die Jury gleichermaßen überzeugt haben.  Und Höxter gehörte zu den Gewinnern bei der Feierstunde im LWL-Museum für Kunst und Kultur.

Der „Westfälische Preis für Baukultur“ lobt herausragende Beispiele aus Städtebau, Architektur und Freiraumplanung, die Städte und Gemeinden lebenswert, nachhaltig und identitätsstiftend gestalten. Der Preis soll die Bedeutung der Baukultur für das Profil der Städte und Gemeinden sichtbar machen und den Diskurs über zukunftsfähiges Bauen anregen. Bewertungskriterien sind dabei die Einbindung der Projekte in die Umgebung, die Beteiligungskultur im Planungsprozess und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen. Aus rund 200 Einreichungen wählte eine unabhängige und hochkarätig besetzte Jury fünf Preise und zehn Anerkennungen aus. Den Juryvorsitz hatte Reiner Nagel, Vorstandvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam.

Höxter hatte sich gemeinsam mit Gartenschau-Planer Franz Reschke beworben und die Jury fand den Stadtumbau sehr gelungen. „In der Höxteraner Altstadt wurden die Wallanlagen mit neuen Pflanzungen, Wegen und Spielflächen als innerstädtischer Freiraum ertüchtigt. Die am Rande der Altstadt beginnende und aus der Stadt hinausführende Weserpromenade entfaltet nach zuvor zweckmäßiger Gestaltung nun ihr malerisches Potenzial. Gesäumt wird sie von einer Reihe vielfältiger Aufenthalts- und Spielangebote“, beschreibt die Jury Höxters Verwandlung.

Und weiter: „Wo die Weser einen Bogen beschreibt, wurde ein Archäologiepark angelegt, der das Bodendenkmal der zerstörten Stadt Corvey erfahrbar macht, behutsam erschlossen durch einen Steg mit angedockten Ausstellungskuben.“ Um das Verlorene erahnen zu können, sind Grundrisse zum Beispiel von der ehemaligen Kirche nachgezeichnet. Hörspiele erzählen die Geschichte des Ortes und Augmented Reality macht das Haus des Chirurgen oder den Hellweg digital sichtbar. Im Bereich des benachbarten Welterbes, angrenzend an das karolingische Westwerk der ehemaligen Abtei Corvey, liegt der Remtergarten als Neuinterpretation eines Klostergartens. Höxter hatte im Zuge der Baumaßnahmen für die Landesgartenschau auch die Fußgängerzone und den Bahnhaltepunkt umgestaltet.

„Durch diese Vielfalt und die hohe gestalterische Qualität wirken die Maßnahmen der Landesgartenschau gleichermaßen nach innen in die Stadtgesellschaft hinein wie auch nach außen als touristische Attraktionen – und zeigen so, wie Baukultur einen Standort, gerade auch jenseits der Großstadt, langfristig stärken kann“, so das Fazit der Jury zu Höxter. Das Gelände wird heute von der Nachfolgegesellschaft Huxarium Gartenpark Höxter bespielt und weiterentwickelt.

Nach dem Deutschen Landschaftsarchitekturpreis und der Goldmedaille beim europäischen Städtewettbewerb „Entente Florale“ sowie Anerkennungen beim Deutschen Natursteinpreis und dem NRW-Landschaftsarchitekturpreis ist das inzwischen die fünfte Auszeichnung für den Höxteraner Gartenschaupark und die Veränderung der Stadt insgesamt. „Ein weiterer Beleg, wie sehr von außen die positive Entwicklung unserer Stadt wahrgenommen wird“, freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann. „Die Höxteraner dürfen stolz darauf sein, wie stark ihre Stadt in den Augen von Besuchern und Gästen gewonnen hat.“

Der Westfälische Preis für Baukultur wird alle fünf Jahre vergeben, legte jedoch im Corona-Jahr 2020 eine Pause ein. Weitere Preisträger 2025 sind der Grüne Weiler in Münster, das Empfangsgebäude des LWL-Freilichtmuseums Hagen und im nahgelegenen Paderborn die Jacoby Studios und die Grundschule St. Michael. Zu den fünf Gewinnern sind Kurzfilme entstanden, die bei der Preisverleihung Premiere feierten. Die ausgezeichneten Projekte werden im Frühjahr 2026 zudem in einer Ausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Preis wird die die Ernsting Kunst- und Kulturstiftung (Coesfeld), das Klinkerwerk Hagemeister (Nottuln) und die NRW.BANK (Düsseldorf/Münster) gefördert.

 

Foto: Markus Bomholt

 

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