Nieheim (red). Der Klimawandel bleibt auch für die heimischen Wälder eine große Herausforderung. Wie der Waldumbau gelingen kann, zeigen die Förster Moritz Wiese und Simon Warning bei den Holz- und Technologietagen am 6. und 7. September in Nieheim.
Die beiden Experten der HOB Wald- und Naturraummanagement GmbH bieten erneut Försterwanderungen durch den Erwitzer Forst an. Dort erläutern sie, wie sich Baumarten an veränderte Klimabedingungen anpassen und welche neuen Mischwälder entstehen. Treffpunkt für den Shuttle ist jeweils um 12 Uhr am Wendehammer Kupferschmiede. Anmeldung am Stand L16.
Ziel ist ein stabiler, gemischter Wald statt anfälliger Monokulturen. Besonders Buchen, die rund 50 Prozent der Wälder im Kreis Höxter ausmachen, gelten laut den Förstern als Auslaufmodell – viele überstehen die Trockenjahre nicht. Alternativen wie Lärche, Ulme, Ahorn, Thuja, Esskastanie und Küstentanne werden derzeit auf ihre Zukunftstauglichkeit getestet.
Ein weiteres Thema ist der Wildverbiss: Ohne Schutzmaßnahmen fressen Reh- und Damwild viele junge Bäume ab. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wildbestand und Wald sei notwendig, so die Förster.
Die Holz- und Technologietage starten am Samstag ab 11 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei (ausgenommen die Abendveranstaltung am Samstag).
Weitere Informationen: Stadt Nieheim, Tel. 05274 / 982 152,
Foto: Stadt Nieheim/ M.Schäfe