Kreis Höxter (red). Der SPD-Kreisverband Höxter dankt anlässlich des Tags der Arbeit am 1. Mai allen Gewerkschaftern und Gewerkschafterinnen im Kreis Höxter, „die sich couragiert und unermüdlich für die Interessen der Beschäftigten einsetzen. Sie tragen maßgeblich zur Gestaltung einer gerechten Arbeitswelt bei“, so Helmut Lensdorf, Vorsitzender der Sozialdemokratie im Kreis Höxter.

Der 1. Mai, der Tag der Arbeit, ist ein wichtiger Anlass, um die Errungenschaften der Arbeiterbewegung zu feiern und gleichzeitig den Blick auf die Zukunft zu richten. Felix Veerkamp, der wirtschaftspolitische Sprecher der Kreis-SPD erläutert: „Das diesjährige Motto lautet: Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit.“ „Diese drei Kernversprechen sind von zentraler Bedeutung für die Beschäftigten. Als SPD arbeiten wir daran, die Rahmenbedingungen dafür politisch zu gestalten.“, so Nadine Nolte, Vorsitzende der Sozialdemokratischen Gemeinschaft der Kommunalen (SGK) im Kreis Höxter.

Mehr Lohn – zu dieser Forderung erklärt Felix Veerkamp: „Wir wissen, dass Tarifverträge der Schlüssel sind, um als abhängig Beschäftigter eine gute Lebensgrundlage zu haben. Wenn Lohn und Arbeitszeiten stimmen, gewinnt das eigene Leben an Qualität. Leider haben wir in der Tarifbindung im Kreis Höxter noch gut Luft nach oben. Von Seiten der Politik müssen wir Anreize setzen, die Unternehmen zu fördern, die tarifliche Entgelte zahlen. Auf europäische Ebene hat die Sozialdemokratie mit der Mindestlohnrichtline bereits geliefert. Diese sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten die Tarifbindung auf 80 % der abhängig Beschäftigten ausdehnen sollen. Mit dem Bundestariftreuegesetz hat unser Arbeitsminister Hubertus Heil auch konkrete Vorstellung zur Umsetzung dieser Richtlinie. Genauso aber braucht es eine Belegschaft, die einen Tarifvertrag einfordern. Daher danke ich allen, die sich im Kreis Höxter gewerkschaftlich organisieren und mit ihrem Engagement unsere Region ein gutes Stück lebenswerter machen.“

Mehr Freizeit – Nadine Nolte meint dazu: „Arbeit darf nicht alles sein. Wir setzen uns für eine bessere WorkLife-Balance ein. Mehr Freizeit bedeutet Erholung, bedeutet auch Zeit für Familie, Bildung, persönliche Entwicklung und Ehrenamt. Wir unterstützen Maßnahmen, die den Beschäftigten mehr Zeit für sich selbst ermöglichen. So hat, als ein Beispiel, die SPD-Landtagsfraktion NRW einen Antrag für ein gerechtes, zeitgemäßes und vergleichbares Arbeitszeitmodell für Lehrkräfte in NRW gestellt. Damit sollen Überlastungen von Lehrkräften reduziert und die Arbeitsbedingungen attraktiver werden. Und grundsätzlich gilt: Wer viele Jahre gearbeitet hat, kann sich dank der SPD weiterhin auf eine stabile Rente verlassen. Mit uns wird es keine Erhöhung des Renteneintrittsalters geben!“

Mehr Sicherheit – hierauf lenkt Helmut Lensdorf die Aufmerksamkeit: „Die Arbeitswelt verändert sich – sei es durch Digitalisierung, Klimawandel oder gesellschaftliche Umbrüche. Die Sozialdemokratie setzt sich für die Chance auf Qualifizierung, Weiterbildung und Mitbestimmung im Erwerbsleben ein. Wir müssen zudem den Sozialstaat stärken, damit er in Zeiten der Unsicherheit jedem eine Perspektive aufzeigen kann. Auch brauchen wir ein staatliches Sicherheitsversprechen für die Demokraten im Betrieb. Wenn in Betrieben Beschäftigte ihre Interessen organisieren und beispielweise Betriebsräte gründen wollen, darf dieses demokratisches Grundrecht nicht behindert werden. Demokratie darf nicht am Werkstor halt machen.“ Daher bietet SPD-Kreisvorsitzende Helmut Lensdorf den Kämpfern für Demokratie im Betrieb eine enge Zusammenarbeit an: „Jede Mitarbeitervertretung, jeder Personal- oder Betriebsart, jede betriebliche Gewerkschaftsgruppe darf sich gewiss sein: die SPD im Kreis Höxter steht an euer Seite."

Die SPD ruft zur Teilnahme an den Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf: Die 1. Mai Kundgebung in Detmold fängt um 11 Uhr auf dem Kronenplatz an, von dort zieht der Demonstrationszug zum Marktplatz. In Paderborn startet der Demonstrationszug um 10 Uhr am Rathausplatz; um 10.45 Uhr beginnt die Kundgebung auf dem Schulhof des Theodorianums, Kamp 4.

Foto: SPD