Kreis Höxter (red). Die Nationalpark-Befürworter, die sich jetzt im „Bündnis WILDSCHÖN - Ja! zum Nationalpark Egge“ zusammengeschlossen haben, stehen mit ihren Mitgliedern, Förderern und Sympathisanten für die Ausweisung eines Nationalparks in der Egge. Sie wissen: Nationalparke sind unverzichtbar für die biologische Vielfalt und den Artenreichtum unserer Erde.
„Eine Region, die Nationalpark wird, kann nur gewinnen.“ Das hatte Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack gesagt, als sich Natur- und Umweltschützer im letzten Jahr auf den Weg zur Anerkennung der Egge als Nationalpark machten. Dieser Überzeugung sind wohl auch tausende Bürgerinnen und Bürger in den Kreisen Höxter und Paderborn, denn mit ihrer Unterschrift haben sie den Bürgerbegehren „Ja! zu unserem Nationalpark Egge“ zum Erfolg verholfen. Im Frühsommer können die Menschen im Hochstift nun selbst in einem Bürgerentscheid über diese so wichtige Zukunftsfrage entscheiden. Um die mehr als 360.000 Wahlberechtigten bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, wollen die Nationalpark-Befürworter in den kommenden Wochen sach- und faktenorientiert informieren und für ein Ja zu einer Nationalpark-Bewerbung der Kreise werben. Dazu haben sie ihre bestehende erfolgreiche Kooperation erweitert und agieren künftig kreisübergreifend im „Bündnis WILDSCHÖN - Ja! zum Nationalpark Egge“.
In diesem Bündnis arbeiten Natur- und Umweltschutzverbände und -vereine, unterstützende Parteien, weitere NGOs, Initiativen und Einzelpersonen zusammen, deren gemeinsames Ziel die Ausweisung des Nationalparks Egge ist. Bündnispartner neben dem Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V., der Bezirkskonferenz Naturschutz OWL und dem BUND NRW sind folgende Organisationen jeweils aus den Kreisen Höxter und Paderborn: NABU, BUND und Greenpeace. Hinzu kommen Pro Grün Paderborn, der Naturkundliche Verein Egge-Weser (NEW) Höxter, der Naturwissenschaftliche Verein Paderborn, Parents for Future Paderborn, Campus Grün Paderborn, Schlangen 4.0 und die Nationalpark-Freunde OWL. Politische Parteien aus den Kreisen Höxter und Paderborn arbeiten ebenfalls im Bündnis WILDSCHÖN mit: B90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE. Das Bündnis ist ausdrücklich nicht parteipolitisch unterwegs, sondern einfach nur für den Nationalpark Egge. Auch andere demokratische Parteien, aber auch Vereine, Verbände und Organisationen, die sich für den Nationalpark Egge einsetzen wollen, sind herzlich eingeladen.
Koordiniert und vertreten wird das Bündnis WILDSCHÖN von Hans Jürgen Wessels (Förderverein), Karsten Otte (Bezirkskonferenz Naturschutz), Norika Creuzmann (MdL B90/GRÜNE), Markus Müller (BUND Paderborn) und Ralf Liebelt (NEW Höxter). „Unser bisheriges gemeinsames Engagement hat zu einem ersten Erfolg geführt. Wir sind sicher, dass wir den Menschen die Vorzüge, die ein Nationalpark für unsere Natur und die gesamte Region mit sich bringen würde, aufzeigen und etwaige Zweifel werden ausräumen können“, so Hans Jürgen Wessels und Karsten Otte. Für Norika Creuzmann ist ein Nationalpark gleichzeitig ein Wirtschaftsimpuls und ein Schritt zur Bewahrung der Artenvielfalt. „Mit einem Nationalpark bieten wir den Menschen Erholung und Chancen. Und wir können unsere internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Natur erfüllen – wo, wenn nicht hier in unserer Egge? Markus Müller und Ralf Liebelt ergänzen: „Alle Nationalparke zeigen, dass Natur und Menschen gleichzeitig etwas davon haben. Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns dankbar sein, wenn wir jetzt mit Weitsicht für einen Nationalpark in der Egge eintreten.“
Etwa ab 20. Mai erhalten alle Wahlberechtigten die Abstimmungsunterlagen. Bis zum 12. Juni haben sie dann für ihre Entscheidung Zeit. „Wir haben in der Egge eine faszinierende, wildschöne Natur. Diesen Naturschatz wollen wir mit einem Nationalpark für die nächsten Generationen erhalten und für Menschen erlebbar machen. Dafür müssen wir jetzt handeln, sagen Sie Ja zum Nationalpark Egge“, werben die Bündnispartner abschließend für eine Beteiligung am Bürgerentscheid.
Weitere WILDSCHÖNE Informationen zum Nationalpark Egge gibt’s hier www.egge-nationalpark.de
Foto: Marion Wessels