Marienmünster (red). Das Jahr 2017 ist schon ein besonderes für den SPD-Ortsverein Marienmünster. Erst kürzlich wurde der Vorstand wiedergewählt, sechs neue Mitglieder aufgenommen, Gründungsmitglied Friedhelm Potthast zum 70. Geburtstag gratuliert. Nun wurde der frühere Fraktionsvorsitzende Johannes „Hansi“ Leßmann geehrt: für 25-jährige Mitgliedschaft. Die Bundestagsabgeordnete Petra Rode-Bosse überreichte ihm die Urkunde mit der Unterschrift des Bundesvorsitzenden Martin Schulz: „Wir danken für treue Mitarbeit bei der Verwirklichung unserer gesellschaftlichen Ziele!“
Leßmanns erste politische Schritte führten über den Ortsausschuss Großenbreden-Kleinenbreden in die Politik. „Er setzte sich für die Interessen der Menschen in seinem Heimatort ein, von Anfang an mit großem Engagement und mit seiner ihn auszeichnenden Kompetenz und Beharrlichkeit“, erinnert sich Helmut Lensdorf, Ortsvereinsvorsitzender. Mit der Wahl 1994 stieß er zur SPD-Fraktion im Stadtrat Marienmünster. Von 1999 bis 2014 führte er die SPD-Riege im Stadtrat an. Mit dem besten Papenhöfener Wahlergebnis steuerte er 2014 kräftig zum Wahlerfolg der Sozialdemokratie in Marienmünster bei. „Der richtige Zeitpunkt, um den Stab weiterzugeben“, so Leßmann selbst. Seine Nachfolge als Fraktionsvorsitzender hat Klaus Wittek angetreten.
Rode-Bosse hob „die Standfestigkeit und den Mut“ des langjährigen Kommunalpolitikers hervor. 1999 trat er als Bürgermeisterkandidat gegen den amtierenden Verwaltungschef in Marienmünster an. „Spitzenkandidaturen sind kein einfacher Job im konservativ geprägten Kreis Höxter“, anerkannte wissend und augenzwinkernd die Bundestagsabgeordnete und SPD-Kandidatin bei der Bundestagswahl im September. „Dein Einsatz ist vorbildlich!“
Klaus Wittek erinnerte sich „gut und gerne an die wichtigen Beiträge, mit der Hansi die Ratsdebatte bereicherte“: In Sachen Ausweisung von Windgebieten habe er rechtzeitig fundierte Hinweise gegeben. Johannes Leßmann sei es wichtig gewesen, dass man den Menschen bei Themen wie Veränderung der Schullandschaft und Hallenbadneubau genau zuhöre, ihre Meinungen ernst nehme. Rode-Bosse abschließend: „Bei den Bürgermeisterwahlen 1994 und 2009 hat er sich mit anderen dafür eingesetzt, dass qualifizierte Personen auch ohne schwarzes Parteibuch gewählt wurden. Denn er weiß: Durch verantwortungsvollen Wechsel lebt die Demokratie!“
Auf Veränderungen für den Ortsausschuss Vörden hat sich das zuständige SPD-Trio auf Bitten von Bernd Lange verständigt. Wittek fasst zusammen: „Ab sofort ist Heinz Heine unser sachkundiger Bürger und löst damit Bernd Lange ab.“ Lange werde ihn aber weiterhin im Verhinderungsfall vertreten. Beratend tätig im Ortsausschuss Vörden bleibt Sybille Mocker, SPD-Ratsfrau.
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