Steinheim (red). Dürfen sich Paare zukünftig im Schloss Thienhausen und im Möbelmuseum das Jawort geben? Darüber wird der Rat der Stadt Steinheim am 4. Juli entscheiden. Gemäß der Beschlussvorlage, die dem Rat vorliegt, ist die Familie Kuper als aktueller Besitzer des Schlosses an die Stadt Steinheim herangetreten, um das Schloss und angrenzende Gebäude zu einer Hochzeits- und Eventlocation auszubauen. Zuvor war der Förderverein des Möbelmuseums in gleicher Angelegenheit an die Stadt herangetreten.
Nach dem Personenstandsgesetz müssen Orte, die in dieser Funktion genutzt werden und außerhalb des Standesamtes liegen, einer der Bedeutung der Ehe würdigen Form entsprechen und dem Standesbeamten muss eine ordnungsgemäße Durchführung seiner Amtshandlung möglich sein. Die Verwaltung der Stadt Steinheim sieht beide Orte als würdigen Rahmen für Eheschließungen, sodass dem Rat der Stadt empfohlen wird, beide Orte als Eheschließungsorte zuzulassen. Zur rechtlichen Sicherung, bezüglich der Nutzung der Räume durch die Standesbeamten und die Sachherrschaft mitsamt Ordnungsgewalt während der Trauung, soll eine entsprechende Vereinbarung mit dem Eigentümern beziehungsweise den Betreiber der Räume geschlossen werden.