NRW/Kreis Höxter (red). Die Landesregierung von NRW wird zum Herbst 2018 ein neues Programm im Bereich der Berufsausbildung schaffen. Das „Programm Ausbildung“ soll benachteiligten Jugendlichen und jungen Menschen mit Startschwierigkeiten eine Perspektive bieten. Durch das Programm sollen pro Jahr bis zu 1.000 neue Ausbildungsplätze entstehen. Ausbildungsbetriebe, die im Rahmen des Programms zusätzliche Ausbildungsstellen bereitstellen, werden vom Land durch eine teilweise Übernahme der Ausbildungsvergütung gefördert. Bis zu 12 Millionen Euro sind für die Förderung pro Jahr eingeplant. Ziel ist es, Jugendlichen mit mehreren Vermittlungshemmnissen eine Chance auf einen Ausbildungsabschluss zu geben. Zudem hat der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, ein Werkstattjahr eingeführt. Dieses soll dazu dienen, noch nicht ausbildungsreife Jugendliche zu qualifizieren und sie damit fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Ein möglichst hoher Praxisanteil von bis zu sechs Monaten ist hierfür vorgesehen. Das Land NRW wird für das Programm in diesem Jahr rund 14 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
„Ich freue mich, dass das Land NRW in die Ausbildung junger Menschen investiert. Wir haben einen großen Bedarf an Auszubildenden. Ich appelliere an die Unternehmen, sich für das Programm zu bewerben und neue Ausbildungsplätze zu schaffen. Nur so können wir gewährleisten, dass jeder die Chance auf einen Ausbildungsplatz bekommt und sich damit selbst vor Arbeits- und Perspektivlosigkeit sowie vor Armut schützt.“, betont der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken.
Die Programme Starthelfende und das Projekt Ausbildungsbotschafter wird es ab dem kommenden Jahr in dieser Form nicht mehr geben. Die Ansätze werden ab 2019 in angepasster Form in die Förderung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit und der Kammern überführt werden.
Foto: Matthias Goeken