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Wohnungssuche, Miet- und Stromvertrag:
Da fast überall die Mieten steigen und WG- und Wohnheimzimmer knapp sind, sollte die Wohnungssuche so früh wie möglich beginnen. Für die Suche nach Wohnheimzimmern kann zwar auf Studierendenwerke zurückgegriffen werden, aber auch hier ist die Anzahl begrenzt und mit Anmeldeverfahren verbunden, über die man sich frühzeitig informieren sollte. Wer schließlich fündig geworden ist, sollte vorab einen genauen Blick auf die Kosten werfen: Mit dem Mietspiegel lässt sich prüfen, ob sich die Miete im zulässigen Rahmen bewegt. Sie sollte nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Budgets ausmachen. Ein weiterer Kostenpunkt beim Umzug ist die Suche nach einem Stromversorger. Hier sollte man Tarife vergleichen und Kündigungsfristen, Laufzeiten und mögliche Preiserhöhungen im Blick behalten. Vorsicht bei Vergleichsportalen: Deren Bewertungen können von Provisionszahlungen oder Geschäftsbeziehungen abhängen. Es ist stattdessen besser, Preise auf verschiedenen Seiten zu vergleichen und beim Anbieter selbst zu prüfen. Insgesamt sollte für Energiekosten, Internet- und Mobilfunktarif, Essen, Kleidung und Bücher mindestens ein Monatsbudget in Höhe des BAföG-Höchstsatzes einkalkuliert werden – aktuell sind das 934 Euro. Um herauszufinden, ob man einen Anspruch auf diese staatliche Unterstützung hat, helfen sogenannte BAföG-Rechner auf den Websites vieler Studierendenwerke. -
Welche Versicherungen wichtig sind:
Beim Thema Versicherungen muss zwischen Studierenden und Azubis unterschieden werden. Studierende können meist bis zu ihrem 25. Geburtstag noch beitragsfrei durch die Eltern im Rahmen der Familienversicherung über die gesetzliche Krankenversicherung mitversichert sein. Um den Anspruch auf die Familienversicherung nicht zu verlieren, darf man jedoch nicht mehr als 520 Euro im Monat verdienen. Azubis als Berufsanfänger müssen sich dagegen direkt selbst um den Abschluss ihrer Krankenversicherung kümmern. Studierende und Azubis können unter bestimmten Voraussetzungen über die private Haftpflichtversicherung der Eltern mitversichert sein. Wichtig ist es grundsätzlich, Risiken abzusichern, die man alleine nicht schultern könnte. Unerlässlich sind deshalb eine Kranken- und Haftpflichtversicherung. Auch ein möglichst früher Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll. -
Ummeldung und die neue Haushaltsorganisation:
Mit dem Umzug in ein neues Zuhause ist man verpflichtet, den neuen Wohnsitz innerhalb von 14 Tagen umzumelden. Dafür ist nicht nur der Personalausweis nötig, sondern auch eine Wohnungsgeberbescheinigung. Für die Haushaltsorganisation ist es wichtig, die Finanzen im Blick zu behalten. Priorität haben existenzielle Ausgaben wie die pünktliche Zahlung der Miete und der Strom- und Heizkosten. Auch der monatliche Rundfunkbeitrag gehört dazu. Wer BAföG, Ausbildungsgeld oder Sozialhilfe erhält, kann sich davon jedoch befreien lassen. Um den Überblick nicht zu verlieren, hilft eine Auflistung der Einnahmen und Ausgaben. Das geht mit einem Haushaltsbuch oder dem interaktiven Budgetplaner der Verbraucherzentralen.
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Mehr zur Finanzierung von Ausbildung und Studium unter:
www.verbraucherzentrale.nrw/node/44103 -
Mehr zum interaktiven Budgetplaner unter:www.checked4you.de/geld-job/geld/der-interaktive-budgetplaner-6133
Foto: VZ NRW/adpic