Steinheim (TKu). Ein ausgedehnter Wohnungsbrand an der Hospitalstraße in Steinheim hat am Mittwochnachmittag einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Der schwarze Rauch war bereits aus der Ferne sichtbar, und zahlreiche Einsatzkräfte aus dem gesamten Stadtgebiet eilten zur Brandstelle. Eine Person wurde leicht verletzt und musste laut Polizei mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus transportiert werden. Das Feuer war gegen 16.45 Uhr im Obergeschoss einer Doppelhaushälfte ausgebrochen und hatte sich schnell Richtung Dach ausgebreitet. Die sieben Bewohner konnten das Gebäude jedoch rechtzeitig verlassen, dennoch erlitt ein Bewohner einen Schock und wurde medizinisch versorgt. 100 Feuerwehrleute waren bis in den Abend im Einsatz: Laut Stadtbrandinspektor Wolfgang von der Heyde, stellvertretender Wehrleiter in Steinheim, waren rund 100 Feuerwehrleute an den Löscharbeiten beteiligt. Auch Rettungsdienst, Polizei und der Atemschutzcontainer des Kreises Höxter aus Brakel waren im Einsatz, um die Feuerwehrkräfte mit frischen Atemschutzgeräten zu versorgen. Aufgrund des Großeinsatzes blieben die Hospitalstraße und die Schiederstraße bis in die späten Abendstunden voll gesperrt.
Mit einem massiven Aufgebot, darunter auch die Drehleiter aus Bad Driburg, bekämpfte die Feuerwehr den Brand von innen und außen. Die Bad Driburger Drehleiter wurde nachgefordert, weil sie einen abknickenden Drehleiterarm besitzt, der den Einsatzkräften ermöglichte, das Dach von der Rückseite zu erreichen, während die Drehleiter vor dem Haus geparkt war. Dort musste es abgedeckt werden, um Glutnester aufzuspüren und gezielt zu löschen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da das Gebäude verwinkelt gebaut ist. Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle und konnte mit der Nachkontrolle beginnen. Diese zog sich bis in die Abendstunden hin, um sicherzustellen, dass keine Glutnester mehr vorhanden waren. Die Polizei hat noch am selben Abend mit den Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Zur Höhe des entstandenen Schadens konnten bisher keine Angaben gemacht werden. Sicher ist jedoch, dass die betroffene Doppelhaushälfte vorerst nicht bewohnbar ist.
Fotos/Video: Thomas Kube