Kreis Höxter (red). Im Rahmen des landesweiten Kontrolltages gegen Ablenkung im Straßenverkehr haben die Beamten der Kreispolizeibehörde Höxter ein besonderes Augenmerk auf die verbotene Handynutzung am Steuer gelegt. Und wie weit verbreitet die Unsitte ist, während der Fahrt am Steuer das Mobiltelefon zu bedienen, zeigt das Ergebnis des Kontrolltages: Elf Verstöße wegen unerlaubter Handy-Nutzung wurden festgestellt. Das Vergehen wird mit 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet. Im Rahmen der Verkehrskontrollen wurden auch etliche weitere verkehrsrechtliche Verstöße registriert, bei denen entweder Verwarngelder ausgesprochen oder Ordnungswidrigkeitsanzeigen gefertigt wurden.

Die Bilanz des Kontrolltages am Dienstag, 8. Mai, im Kreisgebiet Höxter: In dem Zeitraum zwischen 6 Uhr morgens und 20 Uhr abends wurden 446 Pkw und 92 Lkw kontrolliert. In 111 Fällen wurden Verwarngelder ausgesprochen, überwiegend handelt es sich dabei um Tempoüberschreitungen im Bereich von bis zu 20 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit. Darunter fallen auch nicht angelegte Sicherheitsgurte oder mangelnde Ladungssicherheit bei Lkw. Hinzu kommen 24 Ordnungswidrigkeitsanzeigen, wenn zum Beispiel die erlaubte Geschwindigkeit um mehr als 21 km/h übertreten wurde.

Für die nordrhein-westfälische Polizei ist die Ablenkung durch mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet Schwerpunkt bei der Bekämpfung von Verkehrsunfällen. Deshalb soll der Kontrolltag auch vor den Gefahren der Handynutzung im Straßenverkehr warnen. Telefonieren ist genauso gefährlich wie das Fahren mit mehr als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Die Polizisten klären bei den Kontrollen über die Gefahren auf und ahnden Verstöße konsequent. So stellen sie nach schweren Verkehrsunfällen auch mobile Geräte sicher, wenn der Verdacht besteht, dass der Fahrer dadurch abgelenkt wurde. Etwa die Hälfte aller Autofahrer benutzt laut Studien das Handy während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung.